Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Sanitäre in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Thermostatventile – Aufbau, Einstellung und Alternativen

Thermostatventile – Aufbau, Einstellung und Alternativen

Jeder kennt den Drehknopf an der Heizung – mit den Zahlen 1 bis 5 lässt sich regeln, wie heiss die Heizung wird, also wie viel Wärme sie abgibt. Dass dieser Knopf die Bezeichnung Thermostatventil oder Heizungsthermostatventil, trägt, ist zwar bekannt, aber besonders viele Gedanken machen sich die Leute nicht darüber. Dabei sind Thermostatventile ziemlich praktisch, weil sie beispielsweise in deiner Abwesenheit dafür sorgen, dass es in der Wohnung im Winter nicht zu kalt wird, und regeln, dass die Heizung bei erreichter Wunschtemperatur nicht weiter heizt. Alles rund um die Technik erfährst du hier.

Hat jede Heizung ein Thermostatventil?

Heizkörper, die sich in den Räumen einer Wohnung befinden und von dort aus einstellen lassen, besitzen heutzutage alle ein Thermostatventil oder ein vergleichbares Thermostat. Eine Ausnahme sind wirklich alte Heizkörper, die heute aber kaum mehr vorkommen. Es gibt auch Heizungssysteme, die zentral geregelt werden, beispielsweise Fussbodenheizungen. In diesem Fall befindet sich das Thermostat nicht im Raum, sondern im Heizkeller. Raumthermostate, die sich in den Räumen befinden und mit der Heizung verbunden sind, kommen auch gelegentlich zum Einsatz.

Wie sind Thermostatventile aufgebaut?

Thermostatventile bestehen aus mehreren Teilen, intern verbauten und sichtbaren. Das sichtbare Teil ist der Thermostatkopf, also das Ventilgehäuse, an dem du drehst. Unsichtbar im Innern befindet sich das eigentliche Thermostatventil, die Verbindung zwischen Thermostatkopf und Heizkörper. Im Thermostatkopf befindet sich auch ein Fühler beispielsweise in Form eines Flüssigkeitsbehälters. Die Flüssigkeit dehnt sich bei Wärme aus und zieht sich bei Kälte zusammen. Die Ausdehnung oder das Zusammenziehen wird mechanisch an das Thermostatventil weitergegeben, das sich dann öffnet oder schliesst, um mehr oder weniger Wasser hindurchzulassen, also die Heizung dazu zu bringen, mehr oder weniger zu heizen.

Wie regelt das Thermostatventil Wärme und Raumtemperatur?

Thermostatventile berücksichtigen einerseits die Raumtemperatur, andererseits lassen sie sich mechanisch einstellen. Die Zahlen und Symbole auf dem Thermostatkopf stehen für Raumtemperaturen, die der eingebaute Fühler misst. Steht die Heizung beispielsweise auf Stufe 3, versucht die Heizung, die Raumtemperatur auf 20 Grad Celsius zu bringen, bei Stufe 5 dagegen auf 28 Grad Celsius. Steht die Heizung auf 3 und ist die Luft im Raum zum Beispiel wegen Sonneneinstrahlung wärmer, schliesst sich das Ventil, der Heizkörper hört auf zu heizen.

Welche Thermostate für Heizkörper gibt es ausser Thermostatventilen?

Heizkörperthermostate kommen in unterschiedlichen Ausführungen vor. Am häufigsten werden von Hand einstellbare Thermostatventile verwendet. Inzwischen sind aber auch elektronische Thermostate sehr beliebt. Damit kannst du einstellen, zu welcher Uhrzeit welche Raumtemperatur erreicht werden soll und zum Beispiel die Raumtemperatur erhöhen, bevor du aus der Arbeit kommst. Wer eine ältere Heizungsanlage im Haus hat, kann auch auf Raumthermostate zurückgreifen, die mit der Heizung im Keller verbunden sind und die Temperatur so regeln. Die Haustechnik hat aber noch mehr zu bieten. Die neusten Produkte auf dem Markt sind smarte Thermostate, die du mit Hilfe deines Smartphones aus der Ferne steuern kannst. Sie lohnen sich, wenn du zu sehr unregelmässigen Zeiten zu Hause bist.

Spart ein Thermostatventil Energie?

In Ratgebern kannst du immer wieder lesen, dass Thermostatventile Energie und Heizkosten sparen. Das stimmt, aber nur, wenn du den Regler richtig bedienst. Im Prinzip kommt es darauf an, dass du immer daran denkst, die Temperatur so einzustellen, wie du sie je nach Tageszeit benötigst. Dabei gibt es nicht nur Ein und Aus. Gehst du beispielsweise zum Arbeiten aus dem Haus, ist es nicht sinnvoll, die Heizung auf 0 zu stellen, da die Räume dann sehr stark auskühlen und die Heizung viel Energie benötigt, um die Temperatur nach deiner Rückkehr so weit anzuheben, dass es für dich angenehm ist. Dasselbe gilt für die Temperatur nachts. Anders ist das bei längerer Abwesenheit wie einem Urlaub. In diesem Fall reicht es, das Thermostat auf die Frostgrenze einzustellen, damit die Heizungsrohre nicht erfrieren, aber nicht tage- oder wochenlang unnötig Wärme erzeugt wird.

Was beeinflusst den Energieverbrauch am meisten?

Was aber grösseren Einfluss auf den Energieverbrauch und damit auf die Heizkosten hat, ist der Zustand des Hauses. Ist es gut gedämmt, wirst du die Heizung weniger hoch einstellen müssen als bei ungekämmten Altbauten.

Wie lange hält ein Thermostatventil?

Thermostatventile sollten viele Jahre halten, aber sie beinhalten mechanische Teile, die kaputtgehen können. Manchmal klemmt der Ventilstift, dann lässt sich die Heizung nicht mehr an- oder ausschalten. Mit einem bisschen handwerklichen Geschick lässt er sich aber wieder lösen. Ist wirklich nichts mehr zu machen, kannst du im Baumarkt ein neues Thermostatventil kaufen. Diese sind nicht teuer. Wenn dagegen die Elektronik in einem elektronischen Thermostat kaputt geht, musst du mit einer höheren Ausgabe rechnen. Generell kannst du dem Verschleiss des Thermostatventils vorbeugen, indem du die Heizung in den warmen Monaten nicht ganz zudrehst. Denn wenn das Ventil geschlossen ist, besteht ein gewisser Druck durch das Wasser in der Leitung, der dem Ventil schaden kann. Besonders ist das zu empfehlen, wenn du im Sommer deine Heizungsanlage abschaltest.

Der Sanitärvergleich für die Schweiz. Finde die besten Sanitäre in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Elektroheizungen für den vielseitigen Einsatz

Als separater Heizkörper ist die Elektroheizung sehr praktisch, wenn es um das schnelle und effiziente Beheizen von Räumen geht. Sie kann nachträglich eingebaut oder montiert werden und erlaubt eine angenehme Wärme auch in Bereichen, in denen keine Heizrohre vorhanden sind. Der Stromverbrauch ist zwar etwas höher, die Nutzung fällt dafür flexibler aus. Wie Elektroheizungen funktionieren und wofür sie sich eignen, erfährst du hier.

Erdwärmepumpen – alles über die umweltschonende Technologie für die eigene Heizung

Eine Wärmepumpe auf Basis von Geothermie nutzt die kostenlose Umgebungswärme aus der Erde zum Heizen von Gebäuden. Aus guten Gründen sind geothermische Wärmepumpen eine gute und dauerhafte Lösung – da das Erdreich als ideale Wärmequelle das ganze Jahr über ein sehr gleichmässiges Temperaturniveau liefert, erzielt es eine konstante und zuverlässig gute Wirkung. Mit professioneller Planung und in fachgerechter Ausführung sind geothermische Wärmepumpen daher zu jeder Jahreszeit eine zuverlässige Lösung. Alles rund um das Thema Erdwärmepumpen erfährst du hier.

So führst du mit einer Rohrzange Installationsarbeiten aus

Für Installationsarbeiten brauchst du eine hochwertige Rohrzange. Sie eignet sich für verschiedene Arbeiten an Rohren sowie Verbindungs- und Befestigungselementen. Die Backen einer Rohrzange verstellst du mit wenig Aufwand, sodass du Materialien unterschiedlicher Grösse fest und sicher greifen kannst. Die mit Rillen besetzten Greifelemente verhindern dabei das Abrutschen. Eine Rohrzange verfügt ausserdem über einen langen Griff, der eine gute Hebelwirkung entfaltet. Mit einer Eckrohrzange oder Schwedenzange erreichst du auch Rohre und Verschraubungen in schwer zugänglichen Stellen. Im Folgenden erfährst du mehr über den Aufbau und die Einsatzbereiche von Rohrzangen.

Durchlauferhitzer als kostengünstige Alternative für die Warmwasserbereitung

Warmwasserspeicher und Durchlauferhitzer sind Geräte, mit denen unabhängig von der zentralen Wasserversorgung Warmwasser gewonnen wird. Der Durchlauferhitzer bietet dabei den Vorteil, dass das Wasser immer erst erwärmt wird, wenn der Wasserhahn geöffnet wird, und bleibt so die kostengünstigere Variante. So ein Gerät ist vor allem im Badezimmer sinnvoll, kommt aber auch häufig in der Küche zum Einsatz. Es gibt verschiedene Modelle, die ihre Energie entweder durch Strom, Gas oder auf hydraulischem Weg beziehen.

Klimageräte ohne Abluftschlauch kühlen am effektivsten

Sommerzeit ist Hitzezeit. Die schönen Temperaturen locken nach draussen, haben aber auch Nachteile. Denn die eigenen vier Wände heizen sich auf, hinter den Fenstern staut sich die Wärme. Gerade ein Raum zur Sonnenseite gilt als anfällig. An einen tiefen Schlaf oder einen langen Aufenthalt ist in einer solchen Umgebung nicht zu denken. Die Lösung der Probleme liefert eine Klimaanlage. Sie funktioniert als Luftkühler und sorgt für eine angenehme Temperatur. Wir zeigen dir, wie es um die Kühlleistung der Klimageräte ohne Abluftschlauch bestellt ist. Ausserdem lernst du die wichtigsten Fakten zum Verbrauch und Aufstellort im Haushalt kennen.

Waschmaschine reparieren: Ohne Reparaturservice die Maschine instand setzen

Die Waschmaschine gehört zu den elektrischen Geräten, die sich in beinahe jedem Schweizer Haushalt befinden. Kommt es zu einem Defekt, stehst du vor der Qual der Wahl: Ist die Reparatur der Waschmaschine noch rentabel oder solltest du dir doch ein neues Gerät anschaffen? Häufig sind die Reparaturkosten so hoch, dass der Kauf einer neuen Waschmaschine profitabler ist. Überleg dir also, welche Ersatzteile du benötigst und was ein Reparaturservice kosten würde. Hast du noch Garantie auf das Gerät, stellt sich die Frage natürlich nicht. In diesem Fall übernimmt der Hersteller die Kosten für die Reparatur der Haushaltsgeräte.